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Rosé Champagner

Nicola · Zuletzt aktualisiert: 19.12.2024

Die Geschichte des Rosé-Champagners kann nur als eine einzigartige Erfolgsgeschichte angesehen werden.

Rosé Champagner
Nicola
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Die Geschichte des Rosé-Champagners kann nur als eine einzigartige Erfolgsgeschichte angesehen werden. Noch vor etwas über drei Jahrzehnten betrug sein Anteil an der Gesamtproduktion keine drei Prozent und bei weitem nicht jeder Erzeuger hatte überhaupt einen Rosé im Portfolio. Inzwischen changieren gut über ein Zehntel aller Champagner zwischen zartem Lachsrosa und kräftigem Pink und nahezu niemand in der Champagne kann oder will darauf verzichten, seinen Kunden zumindest einen Rosé anzubieten.

DIE STILISTISCHE BANDBREITE

Die stilistische Bandbreite lässt sich aufgrund der erwähnten Farbvarianz auf den ersten Blick vielleicht leichter wahrnehmen als bei weißen Vertretern, doch ist sie nicht minder gewaltig: Man findet dieser Tage ebenso jugendliche, fruchtig frische Exemplare wie reife, enorm würzige und tiefgründige mit langem Hefelager. Es gibt Rosé aus dem Edelstahl, solchen mit Holzkontakt, mit oder ohne die Beteiligung von Reserveweinen und die Frage nach der absoluten Wahrheit bezüglich der malolak- tischen Gärung (auch biologischer Säureabbau, kurz BSA genannt) bleibt ebenso unbeantwortet wie beim weißen Champagner. Ganz entscheidenden Einfluss auf die Ausprägung hat selbstredend die Herstellungsweise und auch hier führen viele Wege nach Rom, die man grob zwei Gruppen unterteilen kann:

ROSÉ D’ASSEMBLAGE

Den bei weitem größten Teil der Rosé-Champagner machen sogenannte „Rosé d’ Assemblage“ aus, also ursprünglich Weißweine, die mit einem kleineren Teil Rotwein vermählt werden. Dieser reicht von gerade einmal fünf Prozent bis hin zu 20 Prozent bei sehr kräftigen und tieffarbigen Weinen. Diese Herangehensweise ist keineswegs pauschal als minderwertig zu betrachten, denn sie ermöglicht es beispielsweise, einen extrem frischen und schlanken Chardonnay - unter Zuhilfenahme einer geringen Menge Rotwein - in einen unvergleichlich animierenden Rosé zu verwandeln.

ROSÉ DE SAIGNÉE

Die zweite, zwar wachsende, aber noch immer kleinere Gruppe ist die der mit Schalenkontakt vinifizierten Rosés. Hier gären ausschließlich rote Trauben auf der Maische an und erlangen so Farb- und - in geringem Maße - auch Gerbstoff. Lässt der Winzer während der Gärung ausschließlich den freilaufenden Saft ab, lässt den Jungwein also quasi „ausbluten“, spricht man vom sogenannten „Rosé de Saignée“ (frz. saigner = bluten). Lässt man die Trauben noch ein wenig länger mazerieren und presst dann möglichst schonend zum richtigen Zeitpunkt, bekommt man einen „Rosé de Maceration“, der etwas mehr Farbe und Tannin aufweist. Diese zweite Gruppe ist geschmacklich meist deutlich intensiver und weist Aromen von dunklen Beeren und manchmal auch etwas Dunkles, Erdiges auf. Sie sind komplexer, „intellektueller“ und eignen sich daher besonders gut als Essensbegleiter. Mittlerweile gibt es auch Rosés, die beide Varianten vereinen, Rosés, bei denen das Lesegut nur leicht angepresst und der Most angegoren wird, bis eine leichte rosa Farbe entsteht (Œil de Perdrix genannt), Rosés, wo weiße und rote Trauben gemeinsam mazeriert werden und und und ... Auch wenn die geschilderten Bereitungsweisen zu den erwähnten aromati- schen und geschmacklichen Unterschieden führen, so verhält es sich dennoch wie so oft beim Champagner: Es gibt keinen allein richtigen Königsweg sondern nur unendlich viele genussvolle Individuen!

FOOD-PAIRING MIT ROSÉ CHAMPAGNER MIT UNTERSTÜTZUNG VON CHAMPAGNE.DE

Rosé Champagner vermittelt durch seine Farbe eine extravagante Note und verleiht Gerichten eine neue, warme, harmonische Komponente. Er passt besonders gut zu süßsauren Speisen und den milden, feinen, zarten Aromen bunter Gewürze und geheimnisvoller Kräuter wie Pfeffer, Zimt, Vanille und Muskat. Am besten harmoniert Rosé-Champagner mit feinen und ausgewogenen Speisen, die würzig, aber nicht zu scharf sind.

Gerichte, die am besten zu Assemblage Rosés passen:

Süßsaure oder safranhaltige Soßen; süße und herzhafte Gerichte auf Honig- oder Zimtbasis mit milden Gewürzen; weißes Fleisch; eingemachtes Sommergemüse (Tomaten und Auberginen); Fisch und Krustentiere, Sushi, Sashimi und Tempura aus Vietnam, Thailand und Japan. 

Gerichte, die am besten zu kräftigem, körperreichem Rosé passen: 

Geschmacksintensive, herzhafte Gerichte mit rotem Fleisch von Ente, Taube, Rind und Lamm und Wintergewürzen (Kreuzkümmel, Safran) mit Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Bohnen oder Linsen) als Beilage; Eintopfgerichte, Satays und Tajine mit stärkeren Gewürzen wie Koriander und Kerbel.