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Labels der Champagne

Nicola · Zuletzt aktualisiert: 29.05.2024
Winzerchampagner

Etiketten in der Champagne sollten über Jahrhunderte hinweg vor allem Eines wirken: Edel!

Labels der Champagne
Nicola
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Etiketten in der Champagne sollten über Jahrhunderte hinweg vor allem Eines wirken: Edel! Mit der Zeit verblasste das Noble der alten Entwürfe immer mehr und es fiel den Winzern schwer, die ihre Arbeit im Weinberg sehen, ein stimmiges, modernes Design zu entwickeln.

Das hat sich nun geändert: sie haben Kontakt zu Künstlern, Illustratoren, interessieren sich für Design und möchten ihren Cuvées auch ein ansprechendes Äußeres verleihen.
Gelungene Beispiele und Schaffensprozess

Dabasse & Reynard – Charles Dufour 

Mit seinen Einzelparzellen-Jahrgängen drückt Charles Dufour die Einzigartigkeit des Terroirs aus. Dies ließ die Künstler an Elementarteilchen denken und so wurden Elemente aus der historischen Zeichnung des Periodensystem (1869) von Dmitri Mendelejews verwendet und den Parametern des Champagners jeweils ein Symbol zugewiesen: Jahrgang, Name der Parzelle, Degorgement etc. 
Die auf dem Rückenetikett kombinierten Zeichen ergeben die Identität des Champagners. Eine unfassbar komplexe Idee und dazu wunderschön! Für die Schrift werden Originale aus historischer Vorlage verwendet. 
Dabasse & Reynard – Maison Lefebure 
Guillaume Reynard ist bei Dabasse & Reynard für die Illustrationen verantwortlich. Für die Etiketten von Maison Lefebure hatte er eine besonders romantische Vorlage: So ließ er sich zum Beispiel von einer Originalausgabe von „Die Hochzeit des Figaro“ (1785) inspirieren, die er eines Abends auf einer Parkbank in Paris gefunden und in letzter Minutevor dem Regen gerettet hatte:Bezüglich der Themen stimmen sich die beiden natürlich immer mit ihren Kunden ab, was zu ihnen passt. So hat Marie-Laurène Kunstgeschichte studiert, bevor sie Winzerin wurde. 
Näheres auf dabassereynard.com 

Helene Tremeaux – Freres Mignon
Ein weiteres Beispiel sehr geglückter Etiketten ist Freres Mignon.
Mit dieser Illustration wollte Helene den innovativen Charakter der Weinbauarbeit der Mignon-Brüder darstellen, die stets auf der Suche sind nach dem charakterstärksten Ausdruck ihrer Cuvées. Als Farbtupfer für die Illustration wurde das Scharlachrot des Rosé de Saignée verwendet. 
Auf der Webseite sieht man den ganzen Schaffensprozess inklusive der zuvor verworfenen Versionen: helenetremeaux.com