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Cramant

Nicola · Zuletzt aktualisiert: 27.12.2024
Côte des Blancs | Grand Cru

Cramant stellt geographisch das Tor zur Côte-des-Blancs dar, ist es doch die erste Gemeinde, die man als Champagner-Liebhaber von Norden aus Épernay kommend erreicht, wenn man sich den heiligen Hügeln des Chardonnay annähert.

Cramant
Nicola
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Cramant stellt geographisch das Tor zur Côte-des-Blancs dar, ist es doch die erste Gemeinde, die man als Champagner-Liebhaber von Norden aus Épernay kommend erreicht, wenn man sich den heiligen Hügeln des Chardonnay annähert. Hinsichtlich des Weines und seiner Bedeutung für die Gegend nimmt das Örtchen mit eben einmal etwas über 800 Einwohnern allerdings keineswegs eine Randlage ein, wird es doch seit Jahr und Tag von Expertenseite zum historischen Herz der Côte gezählt.

Gemeinsam mit Avize wurde Cramant als erste Gemeinde der Region als Grand Cru klassifiziert, was einen wichtigen Beleg für das frühe Renommee der dortigen Weine zu werten ist. Weinbau wurde auf dem Gebiet von Cramant seit dem 11. Jahrhundert betrieben und spätestens seit dem Aufkommen der ersten Schaumweine im Laufe des 18. Jahrhunderts zählt das Winzerdorf unbestreitbar zu den besten Terroirs der Côte-des-Blancs, die in jenen Tagen noch unter der Bezeichnung Côte d‘Avize firmierte. Die Weinberge von Cramant bilden ein natürliches, nach Osten hin geöffnetes, stattliches Amphitheater aus sanften Hügeln, deren für den Weinanbau am besten geeignete Zonen während der Vegetationsperiode beinahe den ganzen Tag im Sonnenlicht baden.

Der Untergrund der Rebflächen von Cramant besteht durchgängig aus stark kalkhaltigem Gestein, die Mächtigkeit der Auflage aus Lehm und wiederum Kalk variiert jedoch ganz erheblich. In den besten Parzellen, die zur Ebene im Osten hin ausgerichtet sind, misst sie gerade einmal einen halben Meter. Vor allem dort entstehen eben jene feste, mineralisch unterlegte Weine, die den Ruhm der Gemeinde begründet haben. Doch auch andernorts, beispielsweise im Westen an der Grenze zu Cuis, bringen weit üppigere Böden bei geringerer Sonneneinstrahlung inzwischen herausragende Gewächse hervor. Weine aus Cramant sind seit langem essenzieller Bestandteil vieler herausragender Cuvées der großen Häuser, jedoch wurde die Gemeinde auch schon sehr früh eine der fruchtbarsten Keimzellen der wachsenden Winzerchampagner-Bewegung.

Kleinster – oder vielleicht besser größter – gemeinsamer Nenner allen auf den etwa 320 Hektar von Cramant gewachsenen Chardonnays ist seine erwähnte mineralische Art. Aber auch seine Reintönigkeit, klassische Eleganz und große Finesse sind geradezu sprichwörtlich, so dass vor Ort nicht selten der gängige Terminus „Blanc-de-Blancs“ auf den Etiketten von den stolzen Winzern durch ein selbstbewusstes „Blanc de Cramant“ ersetzt wird. Und das mit Fug und Recht!